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Kinder- & Jugendlichen­psychotherapie

„Kinder sind mit etwas ausgestattet, was ich einmal „Löwenzahn-Prinzip“ genannt habe. … Sie brechen bei entsprechender Unterstützung mit ihrer Sehnsucht und dem kindlichen Hunger nach Leben durch widrigste Verhältnisse wie der zarte Löwenzahn durch harten Asphalt.“

Dr. med. Andreas Krüger

Säuglings- und Kinderpsychotherapie

Wie das weite Meer ist auch unsere Seele tiefgründig. Unser Lebensweg verläuft nicht immer in ruhigen Bahnen – wir müssen mit unserem Lebensschiff manche Klippe umschiffen und auch hohen Wellengang bewältigen. Ich begebe mich mit den kleinen Klient:innen auf eine Reise und die Kinderpsychotherapie ist das U-Boot, mit dem wir in diese Welt eintauchen, neue Horizonte entdecken und schützende Inselerfahrungen ermöglichen. Wir entdecken zusammen eine Welt voller Potenziale und machen Erfahrungen, die das spätere Leben positiv beeinflussen. Von Dr. Krüger stammt der Begriff des „Löwenzahn-Prinzips“: Kinder, die in ihrer Entwicklung unterstützt werden, können mit ihrer Sehnsucht und dem kindlichen Hunger nach Leben selbst bei widrigsten Verhältnissen wie der zarte Löwenzahn durch den harten Asphalt stoßen. Ich biete den Kindern, Eltern und Bezugspersonen Unterstützung für diese hochsensible Phase.

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FAQ - nun mal „Butter bei die Fische“

Wann ist Kinderpsychotherapie sinnvoll?
Kinder werden bei lebensgeschichtlichen Belastungen, die sich oftmals in Verhaltensauffälligkeiten äußern, mit kreativen und spielerischen Methoden werden, begleitet; wie zum Beispiel bei inneren Konflikten, familiären Problemen (zB. Scheidung bzw. Trennung der Eltern) oder belastenden äußeren Einflüssen (wie Schulproblemen, Umzug,…)

Wie erkenne ich diese Verhaltensauffälligkeiten bei Babys und Kleinkindern?
Symptome sind etwa stundenlanges Schreien, Einschlaf- oder Durchschlafschwierigkeiten, Probleme beim Stillen bzw. Füttern, oder psychosomatische Erkrankungen wie Neurodermitis.

Wie erkenne ich diese Verhaltensauffälligkeiten bei größeren Kindern?
Am häufigsten reagieren Kinder mit grundloser Angst oder unkontrollierter Wut, aber auch Bettnässen, depressive Episoden, ADS/ADHS, Sprach- und Zwangsstörungen, sowie Leistungsverweigerung in Kindergarten oder Schule.

Wie läuft Kinderpsychotherapie ab?
Das Erstgespräch findet mit den Eltern bzw. Elternteil statt, damit sich die Eltern ein Bild von mir und meiner Arbeitsweise machen können. Dabei kann sich auch herausstellen, dass eine Eltern- bzw. Erziehungsberatung statt einer Kindertherapie zielführender wäre. Kommt es zu einer Kindertherapie setze ich alters- und Interessensentsprechende kreative Methoden, wie Zeichnungen, Spiele, Bewegungsarbeit, oder Geschichten ein. Begleitend dazu gibt es regelmäßige Sitzungen mit den Eltern(teil) um ein tiefes Verständnis für das Verhalten ihres Kindes zu entwickeln. Das stärkt Sie im Vertrauen auf Ihre Erziehungskompetenz.

Wie hilft Kinderpsychotherapie?
Sie verbindet die subjektive Phantasiewelt des Kindes mit der Innen- und Außenwelt seiner Bezugspersonen. Ich begebe mich auf die kindliche Ebene und bin gleichzeitig ein erwachsenes „Hilfs-Ich“, eine Vertrauensperson. Das Kind lernt sich durch Gespräche, oder Märchen (verbale), sowie spielen und kreative Beschäftigung (nonverbale Komponente) mehr und mehr selbst kennen. Mit kreativen kindgerechten Methoden können bewusste und unbewusste Anteile aufgearbeitet werden.

Welche Rolle spielen die Eltern bzw. Bezugspersonen in der Kinderpsychotherapie?
Für das Gelingen einer Kinderpsychotherapie ist die aktive Mitwirkung der Eltern bzw. Bezugspersonen entscheidend. Bei Klein- und Kindergartenkindern ist es möglich, dass Vater oder Mutter anfangs auch dabei sind. Bei Schulkindern bis zum 14. Lebensjahr findet nach jeder vierten Therapiestunde ein Elterngespräch statt. In diesen Gesprächen wird der Therapieerfolg besprochen, Biografiearbeit geleistet, das Elternverhalten reflektiert und somit die Elternrolle gestärkt.

Was ist ein Safe Place?
In der Kindertherapie kann in manchen Fällen ein Raum im Therapieraum eingerichtet werden, ein sogenannter Safe Place. Damit ein Kind schöpferisch tätig wird, braucht es einen niedrigen Erregungszustand. Mit dem Safe Place wird ein Ort geschaffen an dem sich das Kind sicher und geborgen fühlt, Ängste loslassen kann und gleichzeitig neugierig sein darf.

Auf welchen wissenschaftlichen Grundlagen fußt die Kinderpsychotherapie?
In den 1960er Jahren entstand sie als eigener Teilbereich der Psychotherapie, der nur von speziell geschulten Therapeuth*innen ausgeübt werden darf. Die Ursprünge lagen in heilpädagogischer Arbeit mit „dissozialen“ Kindern und Jugendlichen. Die Kinder- und Jugendpsychotherapie gründet auf der UNICEF-Entschließung, dass Kinder: „ein Recht auf eigene Berufe im Gesundheitswesen bzw. in der medizinischen Versorgung haben.”

Jugendlichentherapie

Die See ist rau, auf dem Weg vom Kind zum Erwachsenen. Stürme und dunkle Wolken ziehen auf, wenn sich junge Menschen auf die abenteuerliche Reise zu ihrer eigenen Persönlichkeit machen. Die Hormone spielen verrückt, die Erwartungshaltungen der Eltern, Lehrer:innen und Freunde sind nicht immer unter einen Hut zu bringen. Als Jugendlichenpsychotherapeut bin ich der Lotse, auf den sich meine Klient:innen verlassen können. Ich begleite, begegne auf Augenhöhe in gegen-seitiger Expert:innenschaft. Gemeinsam erschaffen wir einen sicheren Ort, an dem vieles möglich ist und an dem man sich ausprobieren kann. Ein angstfreier, offener und sicherer Hafen, von dem aus die Reise in die Erwachsenenwelt beginnen kann.

Die Jugendlichenpsychotherapie ist speziell auf die Fragen und Entwicklungsbedürfnisse von werdenden Erwachsenen angepasst.
Als Therapeut unterstütze ich Jugendliche dabei diese Konflikte zu benennen und helfe mit, diese zu bewältigen bzw. sie in die Lebensgeschichte der Jugendlichen zu integrieren.

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Bei welche speziellen Schwierigkeiten und Fragestellungen macht eine Jugendlichenpsychotherapie Sinn?

Jugendliche sind genauso wie Erwachsene von psychischen, psychosozialen oder psychosomatischen Leidenszuständen betroffen, die oft eine psychotherapeutische Behandlung notwendig machen. Dabei fällt auch dem Gedanken der Prävention eine gewichtige Rolle zu.
Innere Konflikte, Schwierigkeiten mit sich und der umgebenden Welt (Schule, Freunde, Familie), somatische Reaktionen, „Lösungsversuche“ durch unangemessene Kommunikations- und Handlungsmuster sind nur einige Beispiele über die sich ein Leidensdruck für Jugendliche aufbauen kann.

Hier habe ich exemplarisch einige Entwicklungsanforderungen und Konflikte aufgelistet:

  • traumatischen Erfahrungen – nichts ist mehr wie es vorher war..
  • Konzentrationsprobleme mit körperlicher Unruhe: ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-und- Hyperaktivitätssyndrom)
  • Konzentrationsprobleme und Verträumtheit: ADS (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom)
  • Ängstliches Verhalten, Schul- und Prüfungsängste
  • Zwanghaftes Verhalten
  • Schüchternes, zurückgezogenes Verhalten
  • Selbstwertprobleme
  • extreme Schweigsamkeit
  • Bettnässen, Einkoten
  • Stimmungsschwankungen
  • Selbstverletzendes Verhalten
  • Essstörungen (Magersucht/Bulimie/Binge Eating)
  • Aggressivität
  • soziale Probleme, Mobbing
  • psychosomatische Beschwerden (unklare körperliche Beschwerden ohne organische Ursache, z.B. chronische Kopfschmerzen)
  • ängstlich oder depressivem Verhalten
  • Verlusterlebnissen (Trennung der Eltern, Tod eines Angehörigen,…)
  • Traumatischen Erlebnissen
  • Dissoziales, aggressives Verhalten
  • Internet-, Smartphone- oder Spielsucht
  • Suchtverhalten (Dorgen, Alkohol)

Ablauf einer Psychotherapie für Jugendliche

Eine Jugendlichenpsychotherapie beginnt mit einem Kennenlernen im Rahmen eines Erstgespräch. In diesem wird mit Dir geklärt, was die derzeitigen Schwierigkeiten und Problem sind und was du erreichen bzw. verändern möchtest. Nach einer psychotherapeutischer Diagnostik, die ich dir während des Abklärungsprozesses und die Ergebnisse genau erkläre (bitte stelle jederzeit Fragen) kläre ich mit dir anschließend den weiteren Verlauf unseres gemeinsamen Weges.
Es werden gemeinsam konkrete Ziele für die Therapie vereinbart, die auch erreichbar sind. Neben dem „therapeutischen“ Gespräch werden wir mit geeigneten kreativen Techniken und Methoden (Musik, malen und gestalten, Geschichten und Texte schreiben, uvm.) erfahrungs- und übungszentriert Denk- und Verhaltensänderungen bzw. Änderung von Überzeugungen und Sichtweisen anstreben.
Nach Erfolg wird die Therapie beendet oder durch größere Terminabstände langsam ausgeschlichen.

Wie hilft Psychotherapie bei Jugendlichen?

Die Jugendlichenpsychotherapie bietet für dich einen schützenden Rahmen (sicherer Ort, therapeutische Beziehung etc.), der dich dahingehend unterstützt deine Gedanken und Gefühle auszudrücken, und diese in der Folge neu zu erleben, zu bewerten und zu integrieren. Deine Lebensgeschichte und dein geworden-sein wird ein wichtiger Bereich des Verstehens und Einordnens deiner Gefühle, Gedanken, Erlebens und Verhaltens sein.
Im Verlauf der Therapie, trägt der Zugriff auf deine eigenen Ressourcen maßgeblich zur Entwicklung des Selbstwerts und zum Bewusstsein der eigenen Selbstwirksamkeit bei und ist somit auch die Basis, z.B. für erwünschte Denk- und Verhaltensveränderungen.

Durch meine zusätzlichen Aus- und Weiterbildungen ist es mir möglich, psychische Therapieprozesse durch ergänzende Ansätze und Methoden zu ergänzen und miteinander zu kombinieren, um einen bestmöglichen Therapieerfolg für dich zu erzielen.

Eltern- und Umfeldgespräche

Auch bei der Therapie mit Jugendlichen ist es möglich, die Eltern mit ein zu beziehen, wenn dies sinnvoll erscheint. Ziel der Gespräche ist es unter anderem, die Eltern zu beraten, und ihnen damit zu helfen, das therapeutische Vorgehen zu verstehen und die therapeutischen Erfolge zu unterstützen. Ich als dein Therapeut werde dir solidarisch zur Seite stehen und manchmal auch als „Übersetzer“ fungieren. Außerdem soll durch diese Gespräche den Eltern geholfen werden, wenn sie Schwierigkeiten mit dir und deinem Verhalten haben. Daher spielen immer wieder auch Erziehungsfragen eine Rolle.
Ab dem 14. Jebensjahr ist es oft besser, das Eltern weniger in die Therapie einbezogen werden. Ab dem 16. Lebensjahr geschieht dies nur auf ausdrücklichen Wunsch von Dir.

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