Wann ist Bindungs- und Erziehungsberatung sinnvoll?
Bindungs- und Erziehungsberatung ist sinnvoll, wenn die Beziehung zwischen Bindungspersonen und Kindern belastet ist. Die Gründe hierfür können sehr vielfältig sein.
In welchem Alter kann sie eingesetzt werden?
Die bindungsbasierte Erziehungsberatung kann in allen Altersstufen und zu vielfältigen Themenbereichen angewandt werden. Sie kann bereits der Geburt (etwa bei Kaiserschnitten und schwierigen Geburten) helfen. Aber auch die Bindung der Eltern (Paar bleiben) steht im Fokus.
Was sind die Ziele einer Bindungs- und Erziehungsberatung?
Eltern und Bindungspersonen in schwierigen Phasen beizustehen, sie zu stärken und so ihrem Kind zu helfen. Sie lernen die Gründe für das Verhalten der Kinder zu verstehen und schöpfen neuen Mut.
Warum ist Bindungs- und Erziehungsberatung für Kinder so wichtig?
Kinder mit sicheren Bindungen zu mindestens einer Bindungsperson sind empathischer, haben meist eine bessere Sprachentwicklung, sind kreativer und glücklicher und finden rascher konstruktive Lösungen für schwierige Situationen.
Wie können sich Bindungsstörungen beim Kind äußern?
Ist das elementare Bindungsbedürfnis nicht erfüllt, kann sich bei Kindern die soziale und emotionale Reifeentwicklung verzögern. Diese kann sich in Ängsten, Wutausbrüchen, Unruhe, Unlust, Rückzug und Destruktivität äußern.
Wie erlangt man fehlende Bindung wieder zurück?
Frei nach Martin Buber kann der Sehnsucht nach Bindung nur durch Bindung begegnet werden.
Auf welchem theoretischen Konzept basiert die Bindungs- und Erziehungsberatung?
Es geht auf das BBT-Konzept von Dr. Karl Heinz Brisch zurück und kann rein informelle Beratung bis zur psychotherapeutischen Intervention, umfassen.